ecuadorianischer Politiker; Staatspräsident 2000-2003; Vizepräsident 1998-2000
* 21. August 1937 Guayaquil
† 16. Februar 2021 Miami/FL (USA)
Herkunft
Gustavo Noboa Bejarano 1937 als zweites von neun Kindern einer Mittelschichtfamilie in der Küstenstadt Guayaquil in der Provinz Guayas geboren.
Ausbildung
N. besuchte von 1944 bis 1956 das Colegio Salesiono Cristóbal Colón und studierte danach bis 1962 an der Universität von Guayaquil Politik-, Sozial- und Rechtswissenschaften. 1965 schloss er mit einer Promotion in Jura ab.
Wirken
Danach schlug der strenggläubige Katholik eine Laufbahn als Hochschullehrer ein. Er lehrte von 1966 bis 1996 an der juristischen Fakultät seiner Alma Mater und war Rektor der Pontificia Universidad Católica in der Hauptstadt Quito (1986-1996), unterrichtete daneben aber auch Jahrzehnte lang unentgeltlich an Schulen für die Armen. Daneben engagierte sich der christdemokratischen Ideen anhängende Gelehrte, der sich aber nie einer Partei anschloss, auch politisch tätig. Als Abgeordneter und Gouverneur seiner Heimatprovinz Guayas (1983-1984) setzte er sich besonders für die Belange der Jugend ein. Ministerämter und den Posten des Generalstaatsanwalts lehnte er ab, übte aber in einigen Gremien beratende Funktionen aus.
Im Aug. 1998 ernannte ihn Staatspräsident Jamil Mahuad Witt, selbst promovierter Jurist, zum Vizepräsidenten. Zu N.s Aufgaben gehörte der Wiederaufbau der durch die Meeresströmung "El Niño" ...